Zink - das unterschätzte Multitalent unter den Spurenelementen
- Kim
- vor 2 Tagen
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Zink zählt zu den lebenswichtigen Spurenelementen in unserm Körper. Ob für ein starkes Immunsystem, gesunde Haut, die Wundheilung oder den Hormonhaushalt – Zink ist an zahlreichen biochemischen Prozessen beteiligt. Trotz seiner fundamentalen Bedeutung wird Zink in der schulmedizinischen Praxis häufig unterschätzt. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf das vielseitige Spurenelement: Warum ist Zink so wichtig? Woran erkennt man einen Mangel? In welchen Lebensmitteln steckt Zink? Antworten darauf findest du hier.

Was ist Zink und warum ist es so wichtig?
Zink ist ein essentielles Spurenelement – das bedeutet, unser Körper kann es nicht selbst herstellen und ist auf eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung oder gezielte Supplemente angewiesen. Es ist in jeder Zelle des Körpers vorhanden und beeinflusst die Funktion von über 300 Enzymen.
Welche Aufgaben hat Zink in unserem Körper?
Zink ist wichtig für unser Immunsystem, die Zellteilung sowie für den Zellschutz, für die Wundheilung, für unseren Hormonhaushalt, für die Darmgesundheit, zum Schutz vor oxidativem Stress, für die Erhaltung normaler Knochen, Haare, Nägel und der Haut sowie noch für zahlreiche andere Prozesse.
Wie macht sich ein Mangel an Zink bemerkbar?
Ein Zinkmangel kann sich an unterschiedlichen Stellen zeigen.
Zu den häufigsten Symptomen gehören Haarausfall, Geschmacks- und Geruchsstörungen, schlechte Wundheilung, Infektanfälligkeit, Sehstörungen, Hyperaktivität, Wachstumsstörungen, Konzentrationsprobleme bis hin zu depressiven Verstimmungen.
Labordiagnostisch kann ein Zinkmangel über eine Vollblutanalyse festgestellt werden – wichtig ist hier die Auswahl eines erfahrenen Labors und die richtige Probenentnahme.
Wieviel Zink sollten wir täglich aufnehmen?
Die empfohlene Tageszufuhr laut DGE liegt bei etwa 7–14 mg bei Frauen sowie 11-16 mg bei Männern. Therapeutisch werden in der orthomolekularen Praxis häufig auch höhere Dosierungen eingesetzt.
In welchen Lebensmitteln steckt überhaupt Zink?
Austern
Fleisch
Käse und Milch
Eier
Vollkorn-Produkte (hier ist der Ausmahlungsgrad des Getreides entscheidend, da die Mineralien- und Spurenelemente direkt in der Schale und unmittelbar darunter enthalten sind)
Fazit
In der orthomolekularen Medizin ist Zink weit mehr als nur ein Spurenelement – es ist ein vielseitiger Regulator für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden. Eine gezielte Zufuhr – angepasst an individuelle Bedürfnisse, Lebensstil und bestehende Beschwerden – kann entscheidend zur Prävention und Therapie beitragen.
Wer seine Zinkversorgung optimieren möchte, sollte auf eine gute Ernährung achten, bei Bedarf gezielt supplementieren und idealerweise den Zinkstatus im Labor überprüfen lassen. Denn Gesundheit beginnt auf Zellebene – und Zink gehört zu ihren wichtigsten Hütern.
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